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[5.3.2.3]
Beispiel für das innovative Potential von Design

Die Einprägung neuer, durch die Computertechnologie entstandener Standards in die Normen des technischen Zeichnens anfangs problematisch, weil die Plotter viele Schraffuren, Strichlierungen usw. nicht darstellen konnten. Erst im Zuge der Praxis entwickelte sich die Fähigkeit, beim Lesen oder Zeichnen, Kompatibilität zwischen den unterschiedlichen Standards der gezeichneten und geplotteten Pläne herzustellen und durch deren Kombination neue Anwendungsmöglichkeiten oder Darstellungsverfahren zu entwickeln.

Die technische Kompatibilität verschiedener Geräte ist eine Voraussetzung zur Etablierung neuer Standards in der elektronischen Datenverarbeitung und darauf aufbauender, innovativer Spezialentwicklungen. Sinnvoll sind diese technisch möglichen Verbindungen jedoch nur, wenn sie auch dem ästhetischen Kriterium der Kompatibilität genügen und in die medienbezogene Interaktionserfahrung integriert werden können. Der Personal-Computer wird deshalb erst dann im privaten Bereich stärkere Verbreitung finden, wenn er über die technische Kompatibilität mit Kamera, Stereoanlage usw. hinausgehend auch eine auf die jeweilige Erfahrung bezogene Kompatibilität zuläßt. Das innovative Potential von Design trägt hierzu durch neuartige, Hardware, Software sowie die Erfahrungswelt der Nutzer verbindende Konzepte zum Thema Computer bei. Beispiele hierfür sind der iMac oder Kameras in Kombination mit globalen Positionierungssystemen, die den Standort jeder Aufnahme festhalten und für Freizeitsportler und Urlauber vorteilhaft sind.

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