zurück Übersicht der KriterienDarstellung als Modell

5.3.2 Subprozesse im Teilprozeß der Manifestation

Wenn es gelingt, wichtige Erfahrungen dauerhaft zu manifestieren, müssen nicht mehr alle Menschen ihre Zeit und Energie darauf verwenden, relativ gleichbleibende, durch den Lebenskontext vorgegebene Erfahrungen ständig zu wiederholen, um sie dadurch im Gedächtnis aktuell zu halten. Die manifesten Erfahrungen sind dann aktivierbar, wenn sie benötigt werden und schaffen freie Zeit und Energie für anderweitige Erfahrungen. Ein Beispiel für dieses Prinzip ist die Seßhaftwerdung der Nomaden. Die urzeitlichen Menschen lernten Ackerbau zu betreiben und Nahrungsvorräte anzulegen, wodurch ihnen mehr Sicherheit und Zeit für die Erziehung ihrer Kinder, die gemeinsame Kommunikation und die Vertiefung ihres Erfahrungswissens zur Verfügung stand. Aus vielen solcher Manifestationen von Erfahrungen mittels der Medien sowie deren Tradierung profitiert die heutige Menschheit. Spezifische Kriterien für die Beurteilung der Art und Weise der Manifestation sowie deren Auswirkung auf die ästhe

tische Erfahrung ergeben sich bezüglich den drei differenzierten medialen Logiken aus der Untersuchung der drei Subprozesse Fixierung, Verbreitung und Einprägung.

Seite drucken   nach oben