4.3 Ästhetische Kriterien für Design in Korrespondenz
zu sozialen Organisationsstrukturen
Aufgrund der zuvor dargestellten Korrespondenz von Design und sozialen
Organisationsstrukturen kann im folgenden untersucht werden, in welcher Weise die
typischen sozialen Strukturen als Akzentuierungen der sozial bedingte Komponenten
die Erfahrungsdynamik und die ästhetische Erfahrung beeinflussen und welche
ästhetischen Kriterien für das jeweils entsprechende Potential von Design abzuleiten sind.
Der Grundaufbau der Analyse entsteht durch das Nebeneinanderstellen der definierten
typischen Organisationsstrukturen und der Gegenüberstellung des jeweils
zugehörigen spezifisch ausgerichteten Potentials von Design. Die weitere Untergliederung
der Analyse ist durch die erwähnten Teilprozesse, Konvention, Partizipation und
Kooperation, gegeben. Mittels der dadurch zu erstellenden Untersuchungsmatrix sind
die sozial bedingten ästhetischen Kriterien für Design auszufiltern. Die drei
ausgewählten sozialen Organisationsstrukturen, integrative, hierarchische und
polyvalente Struktur, akzentuieren in spezieller Weise die Qualitätsempfindung von
ästhetischer Erfahrung. Hiefür weden im folgenden differenzierte Kriterien erarbeitet, die durch das
korrespondierende, spezifisch ausgeformte Potential von Design zu verwirklichen
sind. Dies wird jeweils an einem Beispiel erläutert (vgl. Abbildung 9).
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