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4.1.1 Querkausalität durch Teilprozesse und Kausalität von unten durch Subprozesse

Drei Teilprozesse sind für das Zustandekommen, Erhalt und Entwicklung der sozial bedingten Komponente besonders wichtig. Im Verlauf des ersten Prozesses, der Stabilisierung von Konventionen, wird die Thematik der Kommunikation sowie deren Wertung und geplante Entwicklung durch ein zugehöriges soziales Systems definiert. Das heißt, Kern, Grundinhalte und Grenzen eines sozialen Systems werden durch die Konvention bestimmt. Der zweite Teilprozeß, die Partizipation, betrifft die Beziehung der sozialen Akteure zu einem sozialen System, also deren Beteiligung an der systemspezifischen Kommunikationsthematik. Der dritte Teilprozeß, die Kooperation, erfaßt die durch die Orientierung an einem sozialen System mitbedingte Beziehung der Individuen oder sozialen Akteure zueinander, also die Rückwirkung der kommunikativen Ausrichtung an einem Strukturtyp und deren Einfluß auf die mitmenschliche Begegnung. Alle hervorgehobenen Teilprozesse wechselwirken miteinander. So kann der als gelungen und positiv erfahrene Teilprozeß der Kooperation entsprechende Veränderungen am Teilprozeß der Konvention mitbewirken.

Alle drei Teilprozesse werden im Verlauf der weiteren Analyse genauer bestimmt und zur weiteren Detaillierung der Analyse der sozial bedingten Komponente ästhetischer Erfahrung nochmals in drei Subprozesse differenziert. (vgl. Punkt 4.3).

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