3.3 Ästhetische Kriterien für Design in Korrespondenz
zu subliminalen Organisationstendenzen
Wie oben hergeleitet, umfaßt die Funktion der subliminalen Reizorganisation
mehr als nur die quantitative Entlastung des Bewußtseins. Subliminale Tendenzen
beeinflussen auch die Qualität der bewußten ästhetischen Erfahrung. Dies gilt ebenso
für die Persönlichkeit der Designer selbst. Für sie ist es wichtig, mittels distanzierter,
differenzierter Analysen subjektive Prägungen ihrer ästhetischen Konzepte zu
erkennen und unbefangener an das Design nutzergerechter Angebote heranzugehen.
Aus dem Konzept zur Relation von Design und subliminalen
Organisationstendenzen entsteht ein Untersuchungsmatrix in der die subliminal vorstrukturierten
Verhaltenstendenzen, somatische, introvertierte und explorative Tendenz, jeweils im
Verhältnis zu den Teilprozessen der Psyche, Motivation, Kognition und Emotion sowie zu
deren Subprozessen analysiert werden. Aus der detaillierten Untersuchung sind je
spezifische Kriterien abzuleiten. Jedes Kriterium wird hinsichtlich seines Einflusses
innerhalb der Erfahrung analysiert. Beispiele zu den Einzelkriterien
veranschaulichen, auf welche Weise die spezifisch gestaltete Potentialität von Design jedem
Kriterium entsprechen kann (vgl. Abbildung 7).
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